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// Baudot-Code – historischer 5-Bit-Telegraphencode aus der Fernschreiber-Ära
Fernschreiber-Ära
Ursprüngliche digitale Zeichenkodierung aus den 1870er Jahren – Jahrzehnte vor ASCII.
Kompakter Code
Verwendet nur 5 Bit pro Zeichen mit einem cleveren Umschaltmechanismus.
Buchstaben & Ziffern
32 Codes repräsentieren über 58 Zeichen durch LTRS/FIGS-Umschaltzustände.
>> technische infos
Wie der Baudot-Code funktioniert:
Baudot verwendet 5 Bit (32 Kombinationen) mit zwei Umschaltzuständen: Buchstaben (LTRS) und Ziffern/Symbole (FIGS). Jeder Code steht je nach aktuellem Zustand für unterschiedliche Zeichen, sodass aus 32 Codes über 58 Zeichen werden.
Kodierbeispiel:
'A' = 00011 (Buchstaben) '1' = 00011 (Ziffern) Text: A1 Baudot: 00011 [FIGS] 00011 Binär: 00011 11011 00011
Historische Einsatzgebiete:
- >Fernschreiber (TTY)
- >Telex-Netzwerke
- >Funkfernschreiben (Radio teletype)
- >Maritime Kommunikation
- >Nachrichtenagenturen und Drahtdienste
>> häufig gestellte fragen
Was ist der Baudot-Code?
Der Baudot-Code ist eine 5-Bit-Zeichencodierung, die in den 1870er Jahren von Émile Baudot entwickelt wurde. Sie gilt als Vorgänger von ASCII und wurde weit verbreitet in der Telegrafie und frühen Datenkommunikation eingesetzt.
Wie funktioniert das LTRS/FIGS-Umschalten?
Baudot kennt zwei Modi: LTRS (Buchstaben) und FIGS (Ziffern/Symbole). Derselbe 5-Bit-Code steht in jedem Modus für andere Zeichen. Spezielle Umschaltcodes wechseln zwischen LTRS und FIGS.
ITA2 vs. US-TTY?
ITA2 ist der internationale Standard für Baudot. US-TTY ist die US-Variante, bei der einige Zeichen im FIGS-Modus anders belegt sind.
Warum nur 5 Bit?
In den 1870er Jahren erforderten mechanische Beschränkungen und langsame Leitungen einen möglichst kleinen, robusten Code. 5 Bit boten genug Kombinationen, während die Hardware einfach und zuverlässig blieb.